Diesen Spruch hört man immer wieder, dass er jedoch stimmt, durften wir am ersten Oktoberwochenende 2021 erfahren. Die Altpfadfindergilde Bayern – Organisator der 24. Generalversammlung der Altpfadfindergilden – hatte uns gebeten, sie beim Rahmenprogramm der Versammlung zu unterstützen.
Darum machten wir uns mit Jurte, Feuerschale usw. auf den Weg nach Bad Kissingen. Unsere Jurte sollte abends als Treffpunkt zum Singen am Lagerfeuer dienen. Was uns sonst dort erwartet, wussten wir nicht so genau.
Bei der Eröffnung der Generalversammlung konnten wir feststellen, dass Altpfadfinder nicht alle „alt“ sind. Wir waren jedoch mit Abstand die jüngsten Anwesenden. Es hat sich jedoch wieder bestätigt, dass Pfadfinden Altersunterschiede von mehr als 70 Jahren wettmachen kann und dass es keine Berührungsängste gibt. Bei den gemeinsamen Essen und Aktionen ergaben sich viele interessante Gespräche.
Am Freitag wäre das Singen in der Jurte fast ins Wasser gefallen, da kein Gitarrenspieler anwesend war. Um den Abend zu retten, haben wir Pfadfinderlieder über Spotify abgespielt und dazu gesungen. Wir haben uns schon darauf gefasst gemacht, dass das bei den Altpfadfindern nicht besonders gut ankommen wird. Die Resonanz war jedoch sehr positiv und alle schwärmten vom gemeinsamen Singen am Lagerfeuer.
Auch am nächsten Abend, bei der von uns geplanten Wanderung und bei der Stadtführung durch Bad Kissingen hatten wir Gelegenheit verschiedene Gildenmitglieder näher kennenzulernen. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst machten wir uns am Sonntag wieder auf den Nachhauseweg. Im Gepäck hatten wir nicht nur unsere Jurte, sondern Einladungen eines Pfadfinderstammes aus Thüringen und zur nächsten Generalversammlung in drei Jahren.